J. H. Pestalozzi in der polnischen Pädagogik

Stanislaw Zielinski

Zürich : Pestalozzianum, 1987 : 63 S.

Ziel des Autors ist es nicht, mit seinem Werk das pädagogische, polnische Gedankengut zu besprechen, sondern den Einfluß der Pädagogik Pestalozzis eben hierauf deutlich zu machen. Er versucht nachzuweisen, daß die Pädagogik Pestalozzis die polnische Theorie und Praxis der Erziehung und Bildung sowohl in der Erziehungstheorie als auch in der Bildungspädagogik, der Kinderbetreuung und der Sozial- und Milieupädagogik beeinflußt hat.

Schon zu Pestalozzis Lebzeiten entwickelte sich in Polen Interesse an seinen Bildungsgedanken, was sich unter anderem auch in zahlreichen Veröffentlichungen wiederspiegelte. Die praktische Ausprägung seiner pädagogischen Ideen bewirkte eine Niveau-Erhöhung des Schulwesens im Herzogtum Warschau, im Großherzogtum Posen und im Königreich Polen.

Zahlreiche Elemente der Pädagogik Pestalozzis treten sowohl in den Erziehungsansichten hervorragender polnischer Pädagogen als auch heute noch auf, obgleich einzelne Ansichten und Methoden Pestalozzis ihre Aktualität schon verloren haben.

Zielinski behandelt in seinem fünfteiligen Werk im Einzelnen folgende Themen: Zunächst "Das polnische Schulwesen im 17. und 18. Jahrhundert", dann das "Einfliessen der pestalozzischen Pädagogik in den polnischen Gedanken und in die Schulpraxis im 19. Jahrhundert", "J. H. Pestalozzi und Bildungsideen der hervorragenden polnischen Pädagogen des 19. und 20. Jahrhunderts", "J. H. Pestalozzi in der polnischen Vormundschaftspädagogik" und schließlich "Janusz Korczak" als Zeitgenossen Pestalozzis.

Das 110 Titel umfassende Literaturverzeichnis samt weiterer textlicher Ergänzungen erscheint nach eigenen Angaben des Autors nur in der polnischen Originalausgabe.

(SH)