Der sozialpädagogische Auftrag der Schule : Johann Heinrich Pestalozzi (1746 - 1827)

Karl Knoop

In: Knoop, Karl: Einführung in die Geschichte der Pädagogik : Pädagogenportraits aus vier Jahrhunderten / Karl Knoop; Martin Schwab. - 2., durchges. Aufl. - Heidelberg [u.a.] : Quelle und Meyer, 1992
(UTB für Wissenschaft : Uni-Taschenbücher ; 1100) ISBN 3-494-02191-0
S. 70 - 88
SW: Einführung; Sozialpädagogik

Der Autor (Knoop) gibt zunächst eine Einführung in die Fragestellungen. Dabei stellt er fest: "Leben und Werk Pestalozzis gehören eng zusammen. Das Werk ist ohne Kenntnis des Lebens nicht zu begreifen.Das Werk ist nur in seiner Totalität zu begreifen.Der Zugang zu Pestalozzi wird durch seine Sprache und seine Art zu denken erschwert. " (S. 71)Nach der Biographie Pestalozzis berichtet der Autor, wie sich Auffassung und Wirkung Pestalozzis verändert haben. "Dem 19. Jahrhundert war er in seinem universalen Denken fremd geworden." (S. 74)

"Die um die Jahrhundertwende auftauchende reformpädagogische Bewegung sah in Pestalozzi den Erzieher von Leidenschaft und Hingabe." (S. 74).

"Die historische Pestalozzi-Forschung begann im Jahre 1927 mit der Herausgabe der Kritischen Ausgabe durch Buchenau, Spranger und Stettbacher." (S. 74).

"Als letzte Epoche in der kritischen Analyse von Pestalozzis Gesamtwerk ist die Beschäftigung mit dem Sozialreformer und Politiker zu nennen." (S. 75).

Die Grundgedanken aus den Schriften "Die Abendstunde eines Einsiedlers", "Lienhard und Gertrud" "Meine Nachforschungen ... " werden dargestellt. Danach wird der sozialpädagogische Auftrag der Schule beschrieben.

Zum Schluß wird die Größe und die Grenze Pestalozzis diskutiert. "Pestalozzis Leben und Werk dürfen weder heroisiert noch utilitaristisch banalisiert werden." (S. 85).

Der Artikel enthält viele Anmerkungen.

(FR)